Projekteröffnung in der Gmundner Keramik Manufaktur. Zu sehen sind 23 Musealien, welche mit den 23 Orten der Kulturhauptstadt 2024 in Verbindung stehen und Ornamente oder Muster zeigen, bilden den Ausgangspunkt der Ausstellung.
Diese vielfältigen Muster dienten den Gmundner Malerinnen als Inspiration, um 23 einzigartige Teller zu gestalten. Die entstandenen Werke illustrieren die Formenvielfalt des Salzkammerguts und zeugen von seiner reichen Kultur, seinen Handwerkskünsten sowie Traditionen.
Ob Linien, Spiralen, Zickzackmuster, Sterne, Herzen oder Ranken – Ornamente wurden über die Jahrhunderte hinweg genutzt, überliefert und neu interpretiert. Die Fruchtbarkeit der Verbindung von alten Mustern und neuen kreativen Impulsen der Gmundner Malerinnen zeigt sich eindrucksvoll in den entstandenen Kunsttellern, deren Form in den 1970er Jahren von der Keramikkünstlerin Gudrun-Wittke Baudisch entworfen wurde.
Für Kirchham diente der Hochzeitsschrank aus Holz u. Eisen aus dem Jahr 1798 als Vorlage.
Der bemalte, doppeltürige Schrank wird auch „Polsterkasten“ genannt und stammt aus einer Werkstätte im Nahbereich Kirchham. Er ist einer „Katharina Stöbnerin“ gewidmet. Alle Flächen des Korpus sind mit Kammzugmalerei versehen. Dabei werden mit einem Kamm Muster in die feuchte Farbe gezogen. Leitendes Motiv sind sogenannte Maikrüge – zumeist zweihenkelige Gefäße mit Blumensträußen. (Land Oö, Sammlung Volkskunde und Alltagskultur)