Der seit 1994 in Kirchham (Gmöserstraße) beheimatete Herbert Hamann feierte am 9. Dezember seinen 90. Geburtstag. Bei einer kleinen Feier mit Bürgermeister Hans Kronberger, Seniorenbundobmann Bgm aD Franz Bieregger und seiner Gattin Greti, Sprengelbetreuerin Elfriede Beck sowie Bankstellenleiter Rupert Maringer erzählte der überaus rüstige Pensionist aus seinem spannenden Leben. Hamann wurde im Sudetenland (heute Tschechien) geboren, wurde 1945 von dort vertrieben und landete in der ehemaligen DDR. Von dort flüchtete er in den Westen nach Nürnberg und baute in Nordrhein-Westfalen ein Unternehmen in der Radiobranche auf. Die Liebe führte ihn nach Kirchham, wo er seit 24 Jahren eine zweite Heimat gefunden hat und mit seiner Geselligkeit und seinem Wissen ein gern gesehener Mitbürger ist. Er ist aktives Mitglied im "Sudetendeutschen Vertriebenenverband" und beschäftigt sich intensiv mit der Aufarbeitung und der Weitergabe der dramatischen Historie, wie er sie am eigenen Leib erfahren hat. Seine Radioleidenschaft hat ihn bis heute nicht losgelassen und so ist sein ganzes Haus in der Gmöserstraße ein einziges "Radio-Museum" mit gesuchten Unikaten und anerkannten Raritäten.
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